Forst - Brennholz

Grundsätzlich ist es möglich, in den Wäldern der Stadtwerke Kulmbach und auch der Stadt Kulmbach Brennholz aufzuarbeiten. Dabei handelt es sich um Holz, das als Sägeholz nicht zu verwerten und in der Fläche liegen geblieben ist. Jüngere Waldflächen, die zu dicht stehen, werden ausgezeichnet und können dann ebenfalls von Brennholzkunden durchgearbeitet werden.
Da hierbei mit der Motorsäge gefällt werden muss, ist Voraussetzung hierfür ein Motorsägenlehrgang, der von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft oder vom Amt für Landwirtschaft und Forsten angeboten wird. Sicherheitsmaßnahmen und die notwendige Schutzausrüstung müssen in jedem Fall beachtet werden.

Möchten Sie gerne Brennholz aufarbeiten, wenden Sie sich bitte telefonisch oder per Fax an Frau Hombach. Die Zuteilung erfolgt nach einer Vormerkungsliste je nach Anfall der jeweiligen Resthölzer oder Durchforstungsflächen.

Preise (je nach Holzart und Fläche unterschiedlich):
Nadelholz 5,00 - 7,00 € / rm
Laubholz 10,00 - 14,00 € / rm


Aufgrund der sehr großen Nachfrage können wir derzeit leider keine Brennholzvormerkungen mehr vornehmen.


Dokumente als Download:
Bestellformular Brennholz
Sicherheitshinweise

Forst - Projekte

NATUR ERFAHREN MIT ALLEN SINNEN

Vom Leben in einem Reisighaufen über den Weitsprung-„Wettbewerb“ mit Waldtieren bis zur Artenvielfalt im Totholz: Wer den neu gestalteten Naturlehrpfad am Rehberg unter die Füße bzw. Wanderschuhe nimmt, kann sich auf viele spannende Entdeckungen freuen. Kürzlich wurde das für Kinder und Erwachsene gleichermaßen attraktive Ziel offiziell eingeweiht. Geplant und realisiert hat das Projekt die Stadtförsterin Carmen Hombach.

Wie zuvor führt der Pfad zunächst vom Pavillon über den Nordweg Richtung Rehbrünnlein. Von dort geht es bis zur Kreuzung der Forstwege, die zur Wolfskehle, nach Tennach, in den Kessel und zum Rehturm
führen. Es folgt der neu ausgebaute Weg zwischen Stadtwald und Staatswald Richtung Rehturm und wieder zurück zum Pavillon. Eine vielen Naturfreunden aus der Region vertraute Strecke, die aber nun durch zeitgemäße Stationen noch abwechslungsreicher geworden ist.

Sehen, fühlen und begreifen
So findet der Besucher jetzt nicht mehr nur einfache Infotafeln, sondern er kann sich an vielen Stellen aktiv mit der Natur auseinandersetzen. „Wir sind überzeugt, so trotz der Reizüberflutung in unserer Welt Interesse für Flora und Fauna der Heimat wecken zukönnen“, sagt Carmen Hombach. Zum Konzept gehöre es, alle Sinne des Wandernden zu fordern, „denn was zum Beispiel gleichzeitig gesehen und gefühlt
wird, prägt sich dauerhafter ein“. Zudem darf jedermann selbst forschen und muss sich an manchen Klapptafeln die gewünschten Informationen erst „erarbeiten“. Das mache insbesondere Kindern Spaß und animiere zum Weitergehen.

Die einzelnen Stationen liegen so weit auseinander, dass beim Laufen dazwischen genügend Zeit bleibt, das Erfahrene zu verarbeiten. Zudem ist der Pfad keineswegs ein Lehrbuch mit aufeinander aufbauenden
Kapiteln. Man kann also jederzeit Themen weglassen, um sich mit anderen umso intensiver zu befassen. Die Auswahl ist groß und es gibt bei jeder Wanderung immer wieder Überraschungen. Zum Beispiel den in der Nähe des Naturlehrpfads gelegenen Baumartenpfad, der mehr über einheimische Bäume verrät als „nur“ Blütezeit, Größe etc. Über die Linde etwa lernt man, dass unter ihr einst zu Gericht gesessen wurde. Und Wohlhabende hätten früher „Buchenes“ gebrannt, also Buchenholz als Brennholz genutzt.

Ebenso groß ist die Vielfalt der Stationen auf dem Naturlehrpfad selbst. Nur ein paar Highlights: Ein Geologe, der selbst am Rehberg wohnt, hat höchstpersönlich eine Infotafel zur Geologie gestaltet. Zwei massive Holzkanonen erinnern an die Belagerung der Plassenburg durch die Franzosen. Mehrere Fenster in unterschiedlicher Höhe zeigen, wie sich der Wald auf natürliche Weise verjüngt. Bei der „begehbaren Eiche“ wurde der Umriss einer Eiche auf dem Boden dargestellt und Klapptafeln erzählen von den Tieren, die in den jeweiligen Bereichen des Baumes leben. In der Sprunggrube schließlich vergleichen Besucher ihre Weitsprung-Ergebnisse mit denen von Hase, Waldmaus, Reh, Luchs und Co.

Oberbürgermeister Henry Schramm zeigte sich begeistert und dankte Frau Hombach mit ihrem Team, dem Bauhof und den vielen privaten Helfern für das gelungene Werk. „Man sieht, was man schaffen kann,
wenn alle gemeinsam Hand in Hand arbeiten. In Zeiten von Internet und Smartphones ist ein Angebot wie unser neu gestalteter Naturlehrpfad von unschätzbarem Wert."