Page 12 - Kundenzeitung Ausgabe 1 / 2021
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12 NATURSCHUTZ KULMBACHER ENERGIE Ausgabe 1/2021
NATURNAHER LEBENSRAUM RUND
UM DAS STADTWERKE-GEBÄUDE
Die Außenbe-
reiche zwischen
Bundesstraße
und Stadtwerke-
Gebäude wurden
umgestaltet.
Hier entsteht
ein Biotop für
Vögel, Eidech-
sen, Kleinsäuger
und Insekten.
Neu angelegte
Steinhaufen mit
Findlingen aus
den Waldgebieten
der Stadtwerke Der Einsatz für die Artenvielfalt und den Naturschutz Gepflanzt wurde beispielsweise eine Hecke mit Vo-
sollen ebenso ist ein wichtiges Anliegen für die Stadtwerke Kulm- gelbeere, Weißdorn, Holunder, Haselnuss, Hartriegel,
als Lebensraum bach. Denn: Klimaschutz und Naturschutz gehören Felsenbirne und Kornelkirsche. „Das sind alles Arten,
dienen wie ein zusammen. die Früchte tragen, die dann wiederum den Vögeln
Insektenhotel und als Nahrung zur Verfügung stehen“, erklärt Stadt-
mehrere Nistkäs- Vielerorts wurden bereits Blühstreifen angelegt oder försterin Carmen Hombach.
ten. kleine Biotope geschaffen. Flächen, die sich dafür
anbieten, gibt es genügend und die sollten nicht Außerdem wurden Stein- und Holzhaufen angelegt,
ungenutzt bleiben. So werden nach und nach selbst die Eidechsen, Insekten, Vögel und Kleinsäugern als
unscheinbare Fleckchen zu kleinen Paradiesen für Unterschlupf dienen sollen. Die Auswahl der Steine
die heimische Tierwelt. hat ein wenig Symbolcharakter: Der Sandstein
stammt aus dem Wald rund um den Trimm-Dich-
Pfad und der Gneis kommt aus dem Quellgebiet bei
Marktschorgast. So finden sich jetzt am Hauptsitz
der Stadtwerke Steine aus den beiden Gegenden, in
welchen das Trinkwasser der Stadtwerke gewonnen
wird.
Auch ein Insektenhotel mit Nistmöglichkeiten für
Wildbienen und holzbrütende Insekten wurde auf
dem Gelände errichtet. Im Innengelände wurden
„Gepflanzt werden zudem 11 Nistkästen aufgestellt.
ausschließlich hei-
mische Arten. Bei „Die Grünflächen im Innenbereich werden nach und
der Auswahl der nach noch durch verschiedene Elemente ergänzt,
Hecken haben wir damit die Areale im Außenbereich nicht isoliert sind.
Wert darauf ge- Bereits im vergangenen Jahr wurde der Bereich rund Da die Arten solcher Bereiche sich nicht über sehr
legt, dass sie auch um die Kläranlage bepflanzt. Die dortigen Biotope weite Entfernungen ausbreiten können, ist es wich-
Früchte tragen. und Blühflächen sollen auch als Vorbild für andere tig, Trittsteine bzw. Brücken zu schaffen, die Verbin-
Diese dienen dann Unternehmen dienen, ebenfalls kleine Areale natur- dung zueinander haben und über die sich Pflanzen
wiederum Vögeln nah zu gestalten. und Tiere weiter vermehren können“, erklärt Stadt-
und anderen Tie- försterin Carmen Hombach.
ren als Nahrung.“ Auch direkt vor der Haustüre haben die Stadtwerke
Stadtförsterin ein passendes Grundstück: So wurde kürzlich damit Im Außenbereich ist noch die Anlage von Blühflä-
Carmen Hombach begonnen, das Areal zwischen dem Stadtwerke- chen geplant. Die Bodenarbeiten hierfür werden
Gebäude in der Hofer Straße und der Umgehungs- demnächst beginnen.
straße neu zu gestalten.